An der Westküste Grönlands liegt die Hauptstadt Nuuk, die mit über 17’000 Einwohnern die mit Abstand grösste Siedlung der Region ist. Wir lagen im Hafen vor Anker und setzten – wie schon in Qaqortoq und Paamiut – mit den schiffseigenen Tenderbooten zum Festland über. Dort erkundeten wir auf der Suche nach Postkarten und Memorabilia zuerst das Einkaufszentrum von Nuuk und im Anschluss das Kulturzentrum der Stadt, in dem regelmässig Konzerte, Filmvorführungen und Ausstellungen stattfinden. Als wir dort waren, zeigte das Zentrum gerade überraschend gute Malereien der dänischen Königin Margrethe sowie Skulpturen ihres Mannes Henrik:
Neben dem Kulturzentrum ist auch das Nationalmuseum absolut empfehlenswert. Obwohl es von aussen überschaubar wirkt, findet man im Inneren des direkt am Meeresufer gelegen Gebäudes eine beeindruckende Sammlung von Kleidung, Werkzeugen, Alltagsgegenständen und Fortbewegungsmitteln den Inuit, die noch heute 80 Prozent der Einwohner Grönlands ausmachen. Nuuk ist Zeugnis dieser uralten Kultur, hat aber im Gegensatz zu Paamiut auch viele moderne Geschäfte und Gebäude, die meist nicht unbedingt charmant sind – vor allem im Vergleich zu den vielen kleinen bunten Holzhäusern, die den alten Kern der Stadt prägen.